Besuch der "Rosenstraße 76"

Veröffentlicht am: 17.11.2024
Im Rahmen der "Anti-Gewalttage" hat die Gleichstellungsbeauftragte Anke Hamker die Mitglieder des Bad Essener Gemeinderates zu einem Besuch in die "Rosenstraße 76" eingeladen.

Doch wer „Rosenstraße 76“ in das Navi eingibt, der landet nicht da, wo es hingehen sollte, nämlich in die Räume der BBS Pottgraben in Osnabrück, wo die interaktive Ausstellung „Rosenstraße 76“ beheimatet ist.

„Rosenstraße 76" – die Adresse ist erfunden. Sie steht stellvertretend für einen Ort, an dem Gewalt stattfindet. Denn genauso wie es in fast jeder Stadt Deutschlands eine „Rosenstraße“ gibt, findet auch häusliche Gewalt mitten unter uns statt: Zuhause, hinter verschlossener Tür, im sonst geschützten Wohnbereich. Sie trifft vor allem Kinder und Frauen jeder Nationalität, Kultur, Klasse und Ethnie. Auch Männer werden Opfer sowohl von psychischer als auch von physischer Gewalt in der Partnerschaft. Frauen sind allerdings deutlich häufiger von Gewalt und insbesondere sehr schwerer körperlicher Gewalt betroffen.

Ziel der Ausstellung ist es, der Tabuisierung von Gewalt und Unterdrückung, die viel zu häufig noch im Verborgenen ausgeübt wird, entgegenzuwirken.

Die Besucher aus Bad Essen wurden für die Thematik sensibilisiert. Viele Fragen konnten beantwortet werden, Hilfsangebote wurden aufgezeigt.

Wege aus der Gewalt sind erst möglich, wenn das Schweigen gebrochen wird.

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Weitere Informationen unter "Rosenstraße 76 – Diakonie Osnabrück Stadt und Land"