Mobilitätskonzept Ortskern Bad Essen
Mobilitätskonzept für den Ortskern Bad Essen
Mobilität ist in der heutigen Zeit eines der meist diskutierten Themen. Dazu gehören nicht nur gute Angebote des öffentlichen Personennahverkehrs, sondern auch der Zustand unserer Verkehrsinfrastruktur. Der Bad Essener Ortskern zeichnet sich durch ein hohes Verkehrsaufkommen aus. Zum einen ist dies ein Zeichen seiner Vitalität und Attraktivität, gleichzeitig bringt es aber auch Belastungen und Nutzungskonflikte mit sich.
Die Gemeinde Bad Essen hat zusammen mit einem Ingenieurbüro aus Wallenhorst eine umfangreiche Bestandsaufnahme für ein Mobilitätskonzept erstellt. Ziel ist es, im integrativen Ansatz und unter Betrachtung aller Verkehrsarten und -teilnehmer ein zukunftsfähiges Mobilitätskonzept für den Ortskern Bad Essen zu realisieren.
Eine erste detaillierte Bestandsanalyse des Straßenverkehrsnetzes, des ruhenden Verkehrs, des Rad- und Gehwegnetzes und des ÖPNV-Netzes im Ortskern Bad Essen soll sowohl die IST-Situation, als auch erste Ansätze und Möglichkeiten zur Verbesserung der Situation aufzeigen.
Auch die Online-Bürgerbeteiligung zum Mobilitätskonzept, welche vom 05.09 -03.10.2022 mit großem Zuspruch erfolgte, ist Bestandteil dieser Basisanalyse.
Am 07. März 2023 fand in der Grundschule Bad Essen eine Bürgerversammlung zum Thema "Mobilitätskonzept Ortskern Bad Essen" statt, zu der die Gemeinde Bad Essen alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen hatte.
Hier finden Sie die an dem Abend vorgestellte Präsentation sowie das Mobilitätskonzept zur Einsicht:
Einbahnstraßenregelung und Geschwindigkeitsanpassung
Der Rat der Gemeinde Bad Essen hat in seiner Sitzung am 23.03.2023 einige Maßnahmen aus dem Mobilitätskonzept 2035 für den Ortskern Bad Essen, als Grundlage für die weitere verkehrliche Entwicklung, beschlossen. Aus diesem resultiert die zukünftige Änderung der Verkehrsführung und der Geschwindigkeitsanpassung an der Lindenstraße, Platanenallee und Nikolaistraße.
Anfang September 2024 wird das neue Verkehrskonzept, zunächst versuchsweise für ein Jahr, eingerichtet.
Die wichtigsten Änderungen im Überblick:
Auf der Lindenstraße gilt fortan zwischen der Platanenallee und der Nikolaistraße in Fahrtrichtung Nikolaistraße eine Einbahnstraßenregelung. Außerdem wird die bereits bestehende Einbahnstraßenregelung auf der Nikolaistraße ab der Einmündung Lindenstraße in Richtung der Schledehauser Straße ausgeweitet. Fahrradfahrer können die obere Lindenstraße und die Nikolaistraße auch während der Versuchsphase in beiden Fahrtrichtungen nutzen. Mit dem Kraftfahrzeug ist die Einfahrt von der Schledehauser Straße (L 84) in die Nikolaistraße, nach der Einführung der neuen Verkehrsregelung nicht mehr möglich.
Um zukünftig mit dem Kraftfahrzeug, von der Bergstraße oder der Schledehauser Straße kommend, in den Ortskern zu gelangen, dient die Straße Am Freibad sowie die Platanenallee.
Begegnungszone mit Tempo 20
Eingerichtet wird auch eine sogenannte Begegnungszone auf der „Mittleren Lindenstraße“, zwischen Platanenallee und Charlottenburgweg. Neu für diesen Bereich ist hier eine zusätzliche Geschwindigkeitsbeschränkung auf Tempo 20. Im übrigen Bereich wird die Tempo 30 Zonierung weiterhin bestehen bleiben.
Die mögliche Verlagerung des Verkehrsflusses wird über den gesamten Zeitraum beobachtet.
Es wird an alle Verkehrsteilnehmer appelliert, die neue Beschilderung, die Einbahnstraßenregelung und die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten zu beachten.
Bisher umgesetzte Maßnahmen des Mobilitätskonzepts
aktualisierte Parkplatzbeschilderung / Namensgebung der kostenfreien Parkplätze im Ortskern Bad Essen (hier finden Sie die aktuellen Parkplatzbezeichnungen, die jeweilige Anzahl der Stellplätze sowie die dazugehörigen Übersichtskarten)
Sole- und Kurpark für den Fahrradverkehr freigegeben